Axel Ridtahler

Musikvorführung Ende 2004 bei Axel Ridtahler

Im Rahmen einer kleinen Musikveranstaltung für Musikinteressierte bot Axel Ridtahler die Möglichkeit seine neuesten Creationen Probe zu hören und darüber zu diskutieren.

Axel Ridtahler führte Breitbänder mit einem exponential geformten (Front-loaded-) Horn aus Acrylglas vor, der Breitbänder arbeitet - wie auch der Bass - als hinten offenen quasi Dipol Systeme. Das Horn verleiht dem Klang dabei eine anspringende Livehaftigkeit und sorgt, durch die virtuelle Schallwandverbreiterung, für eine ideale Ankopplung an das Tieftonsystem bei etwa 150Hz. Zudem sorgt die gleichartige 'dipolare' Abstrahlung im gesamten Frequenzspektrum für ein homogenes Klangerlebnis wie aus einem Guss. Der Breitbänder klang sehr überzeugend, bildete Stimmen sehr angenehm ab, und erzielte ein sehr geschlossen wirkendes Klangbild, wie man es sich von sehr guten Breitbändern vorstellt und erwartet.

Der Bass ist ein besonderer Leckerbissen und eine Sonderform eines Dipolstrahlers. Die von Ridtahler entwickelte und patentierte Faltung sorgt nicht nur für eine deutlich tiefere Eigenresonanz dieser Anordnung sondern auch für eine äußerst kompakte Bauform. Die dabei optimierte Abstrahlung entspricht nicht mehr der Charakteristik einer '8' weshalb es sich eben nicht mehr um einen echten Dipol handelt. Zur besseren Unterscheidung werden diese gelegentlich liebevoll auch 'RiPol' genannt. Dabei gibt es zwei RiPol - Bauformen: Die BMC- Version wie hier mit je zwei gegenüberliegenden Tieftonlautsprechern und die DRS- Version mit nur einem Tieftöner wie in der Hobby - HiFi beschrieben.

Hier sei allerdings der Hinweis gestattet, dass es keineswegs egal ist, welcher Tieftöner dabei eingesetzt wird, welche Parameter dieser hat und wie das Gehäuse gestaltet wird. In dieser Anwendung wurde unter jedem Horn ein BMC-RiPol, bei ca. 150Hz aktiv angekoppelt eingesetzt. Axel Ridtahler

Bild links zeigt den R i P o l schematisch von oben, wenn der Deckel abgenommen ist.

Im Bild rechts ist der Subwoofer mit den außen überstehenden Magneten (direkt neben der Hand von Hn. Ridtahler) und der Öffnung in der Mitte zu sehen. Unter dem Subwoofer steht ein Resonanz-Entkoppler und darunter eine Granitplatte.

Die Zuhörer werden belohnt mit:


Letztgenannte Eigenschaft war für alle Zuhörer sehr beeindruckend.

Axel Ridtahler erklärte die Theorie zu seinem quasi - Dipol, der interessanterweise durch eine Impedanztransformation die Resonanzfrequenz gegenüber freiem Betrieb !! absenkt (was ja ganz erstaunlich ist, da jeder übliche Einbau die Resonanzfrequenz ja deutlich anhebt).

In diesem Zusammenhang wurde auch über die immer wieder in Mode kommenden Lautsprechersysteme gesprochen, bei denen der Tieftöner unterhalb seiner Resonanzfrequenz betrieben wird (URPS). Der Vorteil dies Verfahrens konnte in der Runde jedoch nicht nachvollzogen werden.

Dafür waren alle Teilnehmer von der Wiedergabe dieser Kombination begeistert.

Beiträge zu Dipol Bässen / RiPolen gab es bereits in:
- STEREO 10/2002; Seiten 136 -138
- stereoplay Seite 9/03 Seiten 30 - 38
- hifi&records 1/2004 Seite 58
- HobbyHifi (DSR) 4+5/2002
- HobbyHifi (DSR) 5/2016
- image HiFi 3/2003

Ein Vergleichsblatt zu unterschiedlichen Subwoofersystemen von Axel Ridtahler finden Sie im Internet

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